Hier wollen wir einige kulturelle Informationen geben, die Ihnen auch als Grundlage und Vorbereitung für unsere Stadtführungen hilfreich sein werden.

 

St. Lorenz

Lorenzer Platz

90402 Nürnberg /Telefon: 0911/ 20 92 87

Öffnungszeiten: täglich von 9-17h So: 13-16h

 

St. Lorenz Die evangelische Lorenzkirche ist im gotischen Baustil errichtet und ist der größte und künstlerisch bedeutendste Sakralbau der Stadt. Der Bau wurde um 1270 begonnen, das Langhaus und die Seitenschiffe erst um 1350 fertiggestellt. Die Ausgestaltung der Westfassade ist auf 1353 bis 1362 zu datieren, während der Ausbau der Türme wohl bis 1400 dauerte. Von 1439 bis 1477 wurde dann der gewaltige Ostchor angefügt. Im Inneren der Kirche finden sich herausragende Kunsthandwerke wie der aus Lindenholz geschnitzte Engelsgruß von Veit Stoß (1519), das in Stein gemeißelte Sakramentshaus von Adam Kraft (1493-95) oder eine Holzfigur des Erzengels Michael, die ebenfalls Veit Stoß zugeschrieben wird. Bemerkenswert sind eine Vielzahl von Glasgemälden, die größtenteils aus dem 15. Jahrhundert stammen.


 

 

Frauenkirche

Hauptmarkt

90402 Nürnberg /Telefon: 0911/ 20 65 60

Öffnungszeiten: Mo-Sa: 9-18h So und Feiertag: 12.30-18h täglich 12h "Männleinlaufen"(Kunstuhr)

Frauenkirche Die katholische Frauenkirche, entstanden zwischen 1352 und 1358, ist die erste Hallenkirche Frankens und geht auf eine Stiftung Kaiser Karl IV. zurück. Von der Balustrade an der Westfront wurden 1361 die Reichskleinodien erstmals öffentlich gezeigt. Darüber befindet sich die Kunstuhr, die jeden Tag um die Mittagszeit das Männleinlaufen zeigt: jeweils um 12 Uhr ziehen die sieben Kurfürsten an Kaiser Karl IV. vorbei und erweisen ihm seine Ehrerbietung. Im Inneren befinden sich mit dem Peringsdörferschen Epitaph (1499) und dem Rebekschen Epitaph (1500) zwei der Hauptwerke von Adam Kraft. Bedeutungsvoll ist auch der Tucheraltar (1440), der eine beeindruckende malerische Leistung der Vordürerzeit darstellt.


 

 

St. Sebald Albrecht-Dürer-Platz 1

90403 Nürnberg /Telefon: 0911/ 214 25 00

Öffnungszeiten: Jan., Feb. 9.30-16h; 1. Advent bis Silvester, März bis Pfingsten und Okt. bis Dez. 9.30-18h, Pfingsten bis Sept. 9.30-20h

St. Sebald Die ältere Stadtkirche entstand zwischen 1230 und 1273 als doppelchörige spätromanische Pfeilerbasilika. Bereits 1309 wurden die beiden Seitenschiffe wieder abgebrochen - die heutige Architektur entstand. Während des Zweiten Weltkriegs wurde St. Sebald weitgehend zerstört, in den folgenden Jahren erfolgte aber ein aufwendiger Wiederaufbau. An den Pfeilern der Außenfassade finden sich bemerkenswerte Steinfiguren, darunter zwischen zwei Strebepfeilern am Ostchor das von Adam Kraft geschaffene Schreyer-Landauersche Grabmal. Die Nordseite schmückt das prächtig ausgestaltete Brautportal mit der Darstellung der fünf klugen und der fünf törichten Jungfrauen. Im Inneren der Kirche sticht das Grab des St. Sebaldus hervor, dem Schutzheiligen Nürnbergs. Den Bronzeguss fertigten Peter Vischer und seine Söhne von 1508 bis 1509 an. Er umschließt den silberbeschlagenen Sarg (1397), in dem die Gebeine des 1070 gestorbenen St. Sebaldus liegen. Die unterhalb des Westchores gelegene Krypta wurde 1981 restauriert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht.


 

 

St. Elisabeth

Jakobsplatz

90402 Nürnberg /Telefon: 0911/ 22 48 30

Öffnungszeiten: Mo-So: 7-19.30h

St. Elisabeth Die St. Elisabethkirche gehörte ursprünglich zur ehemaligen Niederlassung des deutschen Ritterordens. Die bescheidene gotische Kapelle wurde 1785 abgebrochen und durch den mächtigen klassizistischen Bau ersetzt. Die 50 Meter hohe Kuppel wurde im zweiten Weltkrieg beschädigt und beim Wiederaufbau mit einer farbigen Kassettierung neugestaltet. Der Innenausbau erfolgte erst 1902. Im Innenraum beherrschen zwölf monumentale Apostelstatuen das Bild.


 

 

St. Jakob

Jakobsplatz

90402 Nürnberg /Telefon: 0911/ 20 91 43

Öffnungszeiten: Mo-So: 9-17h

 

St. Jakob Die gotisch-altfränkische St. Jakobskirche im Südwesten der Altstadt im so genannten Jakoberviertel war ursprünglich Deutschordens-Spitalkirche. Der heutige Bau entstand Mitte bis Ende des 14. Jahrhunderts. Beim Wiederaufbau nach schweren Kriegsschäden wurde das Äußere der Kirche reproduziert, innen jedoch fanden einige Veränderungen statt. Das Langhaus mit seinen ursprünglich flachgedeckten, dann eingewölbten drei Schiffen zeigt sich jetzt als säulenloser Saal mit hölzerner Kleeblatt-Decke. Im Langhaus finden sich einige bemerkenswerte Kunstwerke. Der spätgotische Zwölfbotenaltar birgt lebendige, ausdrucksvolle Figurengruppen und nahe am Chorbogen befindet sich die eindrucksvollste Skulptur der Kirche, die "Beweinung Christi", von einem unbekanntem Schnitzer aus der Zeit um 1500.


 

 

St. Egidien

Egidienplatz 37

90403 Nürnberg /Telefon: 0911/ 2 14 11 41

Öffnungszeiten: Mo-So: 9-20h

St. Egidien Die St. Egidienkirche, der einzige erhaltene barocke Sakralbau Nürnbergs, geht auf das ehemalige Schottenkloster zurück, das seinerseits um 1140 die Stelle eines Königshofes aus der Frühzeit der Stadt einnahm. Der heutige Bau wurde in den Jahren 1711 bis 1718 errichtet. Vom einstigen Kloster sind die romanische Euchariuskapelle, der älteste erhaltene Sakralbau der Stadt aus dem 12. Jahrhundert, ebenso die Tetzelkapelle (1345) und die spätgotische St. Wolfgang Kapelle erhalten.